Auch im Winter drohen Marderschäden am Auto, denn das Tier hält keinen Winterschlaf. Die Gefahr ist jedoch geringer als im Frühjahr.
Endlich Winter, diesen Gedanken wird wohl so mancher Autofahrer – trotz unliebsamer Aufgaben wie Eis kratzen – in der kalten Jahreszeit haben. Der Grund: Die Gefahr von Marderbissen ist gebannt, da die nervigen Tiere Winterschlaf halten. Dieser Irrglaube ist zumindest weitverbreitet, dabei ist das Gegenteil der Fall.
Der Marder ist nämlich auch im Winter aktiv, auch wenn es ihm dann wesentlich schwerer fällt an Nahrung zu kommen. Heißt: Die Gefahr eines Bisses bleibt weiterhin zu bestehen. Auch wenn die Chance für Marderschäden am Auto deutlich geringer ist als während der Paarungszeit, wie marder-vertreiben.com berichtet.
Doch woher kommt der Irrglaube unter Autofahrern, dass Marder im Winter nicht aktiv seien? Ein Grund dafür könnte sein, dass die Tiere nachtaktiv sind. Sehen Marder doch mal einen Menschen, nehmen sie schnell Reißaus. Zudem verstecken sich Marder im Winter gerne an warmen und geschützten Orten – wie zum Beispiel dem Motorraum des Autos.
Allerdings können sich Autofahrer im Winter den Schnee zunutze machen und darin nach Spuren von Mardern Ausschau halten. Auch auf dem Auto können sich Pfotenabdrücke eines Tieres befinden. In diesen Fällen ist eine Kontrolle des Isoliermaterials unter der Motorhaube ratsam. Ist dieses zerfetzt, sollte jeder Winkel des Motorraums abgesucht werden.
Insbesondere für Besitzer eines Elektroautos kann ein Marderschaden verheerende Folgen haben. Anders als bei Diesel oder Benziner muss dann oft der gesamte Kabelbaum ersetzt werden, auch wenn nur ein einziges Kabel betroffen ist. Kostenpunkt dafür: mindestens 7.000 Euro.
Wer sich gegen einen Marderschaden schützen will, hat unterschiedliche Möglichkeiten. Viele Hausmittel können dabei aber nach hinten losgehen, wie die Zeit berichtet. An Geruchsmittel oder Sprays mit Geschmacksstoffen gewöhnen sich die Tiere wiederum schnell und zeigen sich unbeeindruckt. Gleiches gilt auch für Ultraschallgeräte. Einen guten Schutz bietet derweil ein Stück Maschendrahtzaun, das man unter dem Auto platziert.
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Zudem könnte man dem Tier den Zugang zum Motorraum versperren. Hier bietet beispielsweise Volkswagen eine entsprechende Lösung an. Ebenfalls sehr effektiv gegen Marderschäden: Elektroschocks. Dazu werden an den Einstiegsstellen der Tiere Metallplatten montiert und unter Strom gesetzt. Berührt der Mader diese, bekommt er einen ungefährlichen Stromschlag und sucht das Weite.