Pascal Klöpper verlässt im Winter den ETuS Haltern und schließt sich der SG Selm an. Den ETuS verlässt der Torwart im Guten. Dennoch ist der Wechsel ein logischer Schritt.
Die SG Selm hatte Bedarf, Pascal Klöpper wollte sich fußballerisch verändern. Der Wechsel vom einen A-Ligisten, ETuS Haltern, zum anderen aus Selm, daher logisch. Dabei betonte der Torwart, sich bei den Eisenbahnern wohlzufühlen.
Dennoch kam es im Winter nun zum Trikot-Tausch. Für die Erklärung holt Klöpper etwas aus: „Es war ja so, dass ich im Sommer mit Leon Westrup (vom SuS Olfen, Anm. d. Red.) nach Haltern gegangen bin. Es war eine total coole Truppe dort und die Trainingsbedingungen gut. Leon wohnt da und ich habe mich entschieden, mitzugehen, um was anderes zu sehen.“
Nur wohnt Klöpper eben nicht in Haltern, sondern in Bork und arbeitet in Dortmund. Die langen Wege wurden dem 27-Jährigen nun zu viel. „Zeitlich ist der Stress zu hoch. Ich bin dann durch Zufall über Gespräche in Selm reingerutscht“, so Klöpper. Immerhin kennt er dort bereits Daniel Berger, mit dem er zusammen beim SuS Olfen kickte sowie Co-Trainer Sebastian Kramzik, mit dem er zusammen für den PSV Bork auflief. Von der Fraktion der Ex-Olfener bei der SG sind immerhin die Namen bekannt.
Nun hat Klöpper nicht mehr den hohen Aufwand, sondern braucht lediglich fünf Minuten, um den Platz am Sandforter Weg zu erreichen. „Das war für mich der naheliegende Schritt“, erklärt der Keeper und betont wegen seines Wechsels vom ETuS Haltern: „Wir gehen im Guten auseinander.“
Neben Selm und Bork spielte Klöpper auch schon für GS Cappenberg, dem dritten Fußballverein in Selm. „Jetzt habe ich sie alle drei“, meint er schmunzelnd. An neuer Wirkungsstätte sei er gut aufgenommen worden. „Da gab es keine Probleme. Es ist eine sehr coole Mannschaft. Es macht Spaß“, so der Torwart.
Seinen Einstand habe er auch schon beim Mannschaftsabend gegeben. „Wir waren nicht im Vereinsheim, sondern beim Bowling. Ich habe mich da hoffentlich rauskaufen können“, erzählt Klöpper. Unter Trainer Mario Rast ist es eigentlich üblich, dass die Neuen der Mannschaft ein Ständchen zum Einstand bringen oder einen Beitrag in die Mannschaftskasse zahlen.
In Selm wird sich Klöpper wohl erst einmal hinter Stammkeeper und Kapitän Nils Böckenbrink einreihen. „Wir haben nicht über meine Rolle gesprochen, aber Nils hat bewiesen, dass er ein starker Torwart und eine würdige Nummer eins ist“, stellt Klöpper klar. „Wir verstehen uns gut und hegen keinen Kampf um die Nummer eins. Für mich ist es wichtig, dass ich fit bleibe und die Mannschaft unterstütze.“
Immerhin ist Klöpper ja auch schon ein wenig rumgekommen und hat dadurch einiges an Erfahrung gewonnen, die er an die Mannschaft weitergeben will, was aber nicht darüber hinwegtäuschen soll, dass auch er bereitsteht: „Wenn ich gebraucht werde, bin ich da. Die Mannschaft steht im Vordergrund. Wer spielt, ist für mich zweitrangig, solange wir als Team Erfolg haben.“
Und da könne und wolle er eben seinen Teil auch abseits des Feldes leisten. „Ich bin generell sehr positiv und ein lustiger Mensch“, beschreibt Klöpper sich selbst. „Ich halte meine Meinung aber auch nicht hinterm Berg. Wenn es mal nicht gut gelaufen ist, muss man es ansprechen. Ich habe aber zu allen Leuten einen guten Draht.“
Die SG erhält also einen Führungsspieler, wenn der auch wohl nicht immer in vorderster Reihe stehen wird. „Als Torwart muss man die Leute aber auch im Training führen“, erklärt Pascal Klöpper. „Das nehmen sie aber an. Es funktioniert sehr gut.“
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