In Mayrhofen durchbrach ein Lenker mit seinem Auto einen Maschendrahtzaun und stürzte über eine Böschung. Damit war aber seine Alkofahrt noch nicht zu Ende. Erst in Jenbach wurde er von einem Polizisten gestoppt.
Mayrhofen, Jenbach – Mit 1,8 Promille wurde Sonntagfrüh ein 27-Jähriger von der Polizei auf der Achenseestraße (B181) gestoppt. Der Deutsche war nicht nur betrunken, sein Auto war schwer beschädigt und fuhr nur noch auf Felgen – die TT berichtete. Zuvor hatte der Mann eine wilde Fahrt hinter sich.
Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war der Lenker zuerst auf der Zillertal Bundesstraße (B169) in Mayrhofen talwärts gefahren. Die Spuren auf der Fahrbahn deuten darauf hin, dass sein Fahrzeug mit dem Vorderreifen einen Verkehrsleitpflock touchiert hat. Das Auto geriet ins Schleudern, durchstieß einen Maschendrahtzaun und stürzte etwa fünf Meter über eine Betonmauer. Im eingefriedeten Bereich des Stromumspannwerkes blieb der Wagen stehen. Die beiden Nummernschilder blieben an der Unfallstelle liegen.
Der 27-Jährige überstand den Unfall offenbar unverletzt. Er fuhr in Richtung Ausfahrt. Dann brach er das verschlossene Eingangstor von innen auf und setzte die Fahrt mit dem schwer beschädigten Pkw talauswärts fort. Einem Beamten der Landesverkehrsabteilung Tirol, der sich privat auf dem Weg in den Dienst befand, fiel das kaputte Fahrzeug im Bereich des Autobahnzubringers Wiesing auf.
Der Beamte forderte sofort Unterstützung an und verfolgte das Auto in Richtung Achensee. Bei Jenbach konnte der Polizist den Alklenker schließlich stoppen und festhalten, bis seine Kollegen eintrafen. Nach dem Alkomattest wurde dem 27-Jährigen der Führerschein sofort abgenommen. Das Auto wurde vom ÖAMTC abgeschleppt. Der Mann wird angezeigt. (TT.com)